In der Net-Installation »Polkes's Pasadena Stones&laqno; wird nun Sigmar Polke der Täuschung bezichtigt, indem der Stein des Abbildes im Gemäldes in den physischen Raum gelegt wird. Der Basaltstein (Mondgestein) wird auf einem Glaspodest in der Höhe von 50 cm präsentiert und hat genau die in der Gemäldeinschrift angegebenen Maße. Der Stein scheint zu schweben. An der Wand ist eine Projektion zu sehen, die gleichzeitig ein Serverbild ist, das auch im Netz von jedem beliebigen Internetzugang aus rezipiert werden kann. Diese zeigt Flecken, die sich entlang eines Rasters bewegen. Sie stellen ebenso eine Lüge dar, nämlich die Lüge von der Darstellbarkeit des Internet. Was auf den flüchtigen Blick wie die übliche dynamische Darstellung des Net aussieht, ist nichts anderes als die Bewegungen der Rezipienten im physischen Raum. Die Ausstellungsbesucher sind gleichermaßen Rezipienten und Produzenten der Bilderfolgen in der Projektion. Jede Bewegung im physischen Raum führt unweigerlich zu einer Produktion in der Projektion. Diese täuschen Beobachtungssichten aus dem Netz heraus vor, also von einer sich außerhalb des Ausstellungsraumes befindlichen Position.